Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Umweltschützer aller Zeiten konnte schon als kleines Kind ganz schön giftig sein. Bald darauf trennte er seinen Müll in Pipi und AA. Auf einer Klassenfahrt nach Holland bekam Ranseier erstmals den Treibhauseffekt zu spüren, als er volle Kanne gegen ein Gewächshaus rannte. Ständig suchte er nach Möglichkeiten, Energiequellen zu schonen. So rasierte und fönte er sich naß. Wenig Erfolg hatte er in seiner Männergruppe mit dem Ausspruch: Ich bin Karl Ranseyer, König der Jute. Einen Achtungserfolg erzielte er, als er dafür sorgte, daß es in deutschen Restaurants keine Froschschenkel mehr gab, sondern nur noch Froschknie. Ein Debakel wurde allerdings seine Rettungsaktion an der schottischen Küste. Er säuberte Hunderte ölverschmierte Möwen in einer Domestoslösung. Aber trotz allem nahm er den Umweltschutz wirklich wichtig: Zur Arbeit fuhr er nur auf seinem Solartaschenrechner.
Karl Ranseier starb gestern, als er versehentlich von einem undankbaren Robbenbaby erschlagen wurde.