Neulich, im Spiegel (Nr.32/8.8.94) S.92 "Mutwilliges Lecken"[...] Die Festgenommenen gehören zur wachsenden Schaar von US-Bürgern, die einen billigen wenn auch befremdlichen Weg zu einem schnellen Rausch entdeckt haben: Krötenlecken. Fuer die höchst unappetitliche Prozedur drückt man einer ausgewachsenen Colorado-Kröte kräftig in den Nacken. Nach wenigen Sekunden quillt aus Giftdrüsen hinter den Augen ein milchiges Sekret, dessen Wirkstoffe der chemischen Struktur von LSD ähnelt. Die Liebhaber von Bufo alvarius lutschen die Droge frisch von der Kröte, weshalb sie von Polizisten als "Toadies" verspottet wer- den. Den Leckern ist juristisch nur schwer beizukommen. Zwar sind Bufotenin und Dimethyltryptamin, die beiden Wirkstoffe des Krö- tengifts, illegale Drogen. Inhaber gültiger Angelscheine können jedoch völlig legal bis zu zehn Tierchen halten. - "Wenn jemand im Besitz dieser Kröte ist, müssen wir ihm nach- weisen, daß er an der Kröte vorsätzlich geleckt hat oder sie jemandem zum mutwilligen Lecken gereicht hat" erklärt Robert Sager, Chef des DEA-Labors in San Francisco [...]
Wieder ein Beweis für den Spruch: Man muß viele Frösche küssen, um... Vielleicht sollte man wirklich über die Anschaffung eines Terrariums nachdenken. ;-)
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